Künstler-Statement

Um Szenen psychischer Anspannung darzustellen, kombiniere ich in meinen Bildern figurative und nicht-figurative Elemente. Ich stelle oft die Spannung dar, die aus Interaktionen oder fehlenden Interaktionen zwischen Gruppen von Menschen in unterschiedlichen Umgebungen entsteht. Ich will meine Kunstwerk die Kluft zwischen öffentlicher und privater Sphäre zu überbrücken, politische Ereignisse und persönliche Erfahrungen zu verbinden. In letzter Zeit habe ich mich mit dystopischen Themen beschäftigt, die den aktuellen Zustand der Welt widerspiegeln.

Ich beginne jedes Gemälde als separates Projekt mit einer digitalen Skizze, die auf Fotografien, 3D-Modellen oder anderen Skizzen basiert. Während ich das Bild Schicht für Schicht aufbaue, nutze ich die Intuition und die zuvor gemalten Schichten, um neue Entscheidungen zu treffen. Da meine Bilder eine lange Entstehungszeit benötigen, ändern sie während ihrer Entstehung oft mehrmals die Richtung. Der Einfluss meines Lebens außerhalb des Ateliers kann auch beeinflussen, wie das Bild seine Form verändert.

Ich benutze die Malerei als Plattform, um Ideen zu testen und zu entwickeln und die Beziehung zwischen Denken, Sprache und Realität zu erforschen. Dabei untersuche ich die Verbindungen und Lücken zwischen Schein und Wirklichkeit. Ich erlaube dem Betrachter seine eigene Interpretation und erzwinge keine Meinung.

Begegnungen und Begegnungen faszinieren mich. Und ich denke darüber nach, was passieren könnte, wenn jemand meine Bilder betrachtet oder wenn sich zwei Menschen treffen. Ich erschaffe Gemälde, bei denen sich unterschiedliche Elemente auf der Leinwand treffen, um das Auge in Bewegung zu halten. Darüber hinaus interessiere ich mich dafür, wie individuelle Emotionen und Handlungen, insbesondere Angst, öffentliche, politische, globale und kollektive Ereignisse beeinflussen können. Außerdem frage ich mich, wie sich Angst im Laufe der Zeit auf das Wahlverhalten auswirkt.

Zusammenfassend sehe ich mich als Quasi-Psychoanalytiker, der versucht, das zeitgenössische Leben zu verstehen. Dabei verarbeite ich mentale Bilder die sich auf physische Realität und Sprache beziehen, aber von dieser abgegrenzt sind.